Enthüllung der in den Sonaten und Partiten für Solovioline von Johann Sebastian Bach verborgenen Musik

Géraldine JEANNOT – Sopran
Maximin MARCHAND – Countertenor
François ISSEREL-SAVARY – Tenor
Johan RIPHAGEN – Bass
Radboud OOMENS – Violine

Produziert von « Le choeur du Luberon »

Warum brauchen wir fünf Personen, um die Sonaten und Partiten zu interpretieren? Weil eine deutsche Musikwissenschaftlerin entdeckt hat, dass diese Stücke für Solovioline – eine Respekt einflößende Herausforderung für jeden Violinisten, der etwas auf sich hält – Musik enthalten, die für ungeübte Ohren verborgen bleibt. Es braucht also einen Violinisten, in Begleitung von vier erfahrenen Sängern, um das zu offenbaren, was nicht geschrieben steht, um das zu hören, was verborgen ist. 

Und weil fünf Köpfe nicht zu viel sind, um das Unfassbare zu enthüllen.

« Ich stelle mir Johann Sebastian Bach an seinem Klavier vor.
In seinem Kopf klingen die majestätischen Töne der polyphonen Kathedralen, erbaut von seinen Vorgängern.
Er sucht, er findet. Unter seinen Fingern entfaltet sich das bunte Gewebe einer wunderbar konstruierten Fuge und erfüllt den Raum wie ein Gebet, wie eine Skulptur. Und plötzlich dieser Gedanke:
Warum nicht dasselbe nur mit einer Violine tun – Kathedralen aus Klang errichten, ad majorem Dei gloriam.
 
Da nimmt er seine Violine. Er sucht – und findet : Sei solo a violino senza basso accompagnato »

                                                                                                                                                      J.Riphagen